Viele, aber nicht alle Heiden haben am 1. Februar Imbolc gefeiert und alles, was ich gesehen habe, stand mit Kerzen, Feuer und Licht in Verbindung. Wir in unserer eigenen kleinen Gruppe schrieben da schon den 8. Tag des Imbolcmondes. Warum? Nun, das ist einen eigenen Blogeintrag wert. Ebenso Fakt wie der erste Februar ist die Tatsache, dass es im Heidentum ganz verschiedene Zeiten und Berechnungen für das Fest Imbolc gibt. Und nichts läge mir ferner, als urteilen zu wollen, was denn nun besser oder schlechter sei. Es gibt immerhin genug, die immer alles genau
(und vor allem: besser) wissen wollen.
Dennoch: Diese Tatsache, dass viele Gruppen Imbolc an ihrem eigenen Termin feiern ist sehr exemplarisch für das ganze Heidentum. Wir einigen uns nicht auf einen Termin, denn wir wollen uns nicht unterordnen. Teilt uns das? Macht uns das uneins?
Vielleicht. Aber kommt doch mit mir mit und steigt mit mir in die Lüfte: Seht ihr nun in dieser Nacht überall in Deutschland Kerzen leuchten? Hier und dort? In der Stadt und auf dem Land? Wunderschön, nicht?
Und Imbolc geht weiter!
Aber was ist das? Einige Tage später sehen wir das ja schon wieder. Schauen wir genauer hin! Es sind andere Häuser, aber auch hier wieder: sie sind über ganz Deutschland verteilt! Und so zieht sich dieses Schauspiel über Wochen hin. Nicht an jedem Tag, aber immer wieder zieht sich dieses Ritual durch diese dunkle Zeit. Das ist gänsehautreif, nicht?
Und so, wie es mit Imbolc ist, ist es mit uns Heiden! Wir sind verschieden, aber wir haben dadurch so viele wunderbare Zugänge zu den Göttern und zur Natur, dass wir gemeinsam etwas ganz Großes sind. Und das macht uns eins! Erzähl mir: wann feierst du?
Die Götter mit Dir!
Yr Wyddfa